Die herausnehmbaren funktionskieferorthopädischen Apparaturen (bimaxilliäre Geräte) liegen relativ locker im Mund und wirken auf beide Kiefer gemeinsam, korrigieren den Biss und verbessern das Zusammenbeißen der Zähne sowie die Verzahnung. Diese Geräte sind vor allem dann sehr wirksam, wenn sie von Kindern und Jugendlichen während ihrer Wachstumsphase getragen werden. Eine aktive Platte ist jeweils getrennt für Ober- und Unterkiefer. Mit einer herausnehmbaren Spange lassen sich eine Vielzahl von Zahnfehlstellungen beseitigen. Herausnehmbare Zahnspangen gibt es in den verschiedenen Farben, mit Glitzereffekten und Einlegebildchen.

FAQ Herausnehmbare Zahnspangen

Herausnehmbar bedeutet, dass die kieferorthopädische Apparatur nicht ständig im Mund bleibt. Sie wird zu bestimmten Zeiten nicht getragen, zum Beispiel während des Essens oder des Sports. Es ist aber ganz wichtig, dass die Spange jeden Tag (und nachts) so lange wie möglich getragen wird. In der Regel besteht die Spange aus einer Kunststoffplatte, in die z.B. Drähte, Drahtelemente und Dehnschrauben eingebracht sind. Damit können dann die Zähne bewegt oder auch die Kiefer geformt werden.

Eine herausnehmbare kann als alleiniges Behandlungsgerät oder vor Beginn der festsitzenden Behandlung eingesetzt werden. Nach Abschluss der festsitzenden Behandlung wird sie zur Stabilisierung der Therapieergebnisse benötigt.

 

Nein, jedoch so lange wie möglich. Am besten 16 Stunden pro Tag, die genaue Tragezeit legt in jedem Fall der Kieferorthopäde fest. Während der Schule kann auf das Tragen meist verzichtet werden. Beim Sport und beim Essen wird die Spange herausgenommen. Wichtig: nach jeder Herausnahme gut reinigen.

Am Anfang ist das Sprechen mit der Spange sicher ungewohnt und man wird sich damit etwas schwer tun. Nach einiger Tragezeit gewöhnt man sich an diesen "Fremdkörper" und bei einer einfachen Plattenapparatur ist das Sprechen wieder problemlos möglich.

Grundsätzlich haben die bei der herausnehmbaren Zahnspange eingesetzten Drähte zwei Funktionen. Zum einen eine Haltefunktion, zum anderen eine formgebende Funktion. Drahtelemente wie die Dreiecksklammern oder die Adamsklammer dienen dazu, dass die Zahnspange ausreichend sicher und fest im Gebiss verankert ist, sie halten also die Zahnspange in der richtigen Position. Andere Drähte wie der Labialbogen oder die Federn helfen dabei, die Zähne innerhalb des Zahnbogens an die gewünschte Stelle zu bewegen oder an der richtigen Stelle zu stabilisieren. Alle diese Drähte und Drahtelemente müssen vom Zahntechniker individuell für jeden Patienten hergestellt werden.

 

Damit man die Zähne bewegen kann, wird die Kunststoffplatte in ein oder mehrere Segmente geteilt. An den Schnittstellen sind sogenannte Dehnschrauben eingebaut. Dreht man diese Schraube auseinander, wird das jeweilige Segment in die gewünschte Richtung gedrückt. Dadurch kann ein einzelner Zahn oder eine festgelegte Zahngruppe bewegt werden.

Der auffälligste Teil einer herausnehmbaren Zahnspange ist die, an die Kieferform angepasste Platte aus Kunststoff. Der hierzu verwendete Kunststoff muss sehr hohen physikalischen und medizinischen Ansprüchen gerecht werden. Vor allem muss er ausgezeichnet bioverträglich sein. Das gilt ebenso für die verwendeten Farben oder Einlegebildchen.

 

 

Sie sollten dann sofort mit Ihrem Kieferorthopäden einen Termin vereinbaren, damit die Zahnspange umgehend repariert werden kann.

Auch bei der herausnehmbaren Spange ist eine gründliche tägliche Reinigung unbedingt erforderlich. Am besten dient dazu eine Zahnbürste und Zahnpasta. Beim Reinigen bitte darauf achten, dass die Drähte nicht verbogen werden. Genauso wichtig wie die Pflege ist die richtige Aufbewahrung. Die Zahnspange muss immer in einem extra Behälter, der sogenannten Klammerdose, aufbewahrt werden. Nur so wird sichergestellt, dass sie nicht beschädigt wird. In Ihrer KFO-Praxis bekommen Sie dazu umfangreiche Informationen.